Marchfelderhof

 

Patron Gerhard Bocek hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, sein Restaurant der kaiserlichen Zeit anzupassen und Feste mit tollen Künstlern und prominenten Gästen zu feiern. Seit seinem Tod im Februar 2021 führt sein Ziehsohn Peter Großmann als Geschäftführer den Marchfelderhof

in seinem Sinne weiter.

 

 

Die Geschichte eines Landgasthofes

 

Mitten im fruchtbaren Marchfeld – unweit der ehemaligen kaiserlichen Residenzstadt Wien, liegt idyllisch wie ein romantisches Landschlösschen der Marchfelderhof, in dessen altem Gemäuer man den Pulsschlag des geschichts-trächtigen Landes förmlich spüren kann.

 

Ab anno 1258 erscheint Deutsch-Wagram unter dem Namen “Wachrein” erstmals in alten Urkunden. Dieses kleine bäuerliche Dorf sollte noch öfters in seiner Geschichte Schlagzeilen machen. – Bedingt durch die geographische Lage, hatten die Marchfelder Bauern Hunnen, Awaren, Kuruzzen, Magyaren, Schweden und Franzosen abzuwehren.

 

Nicht weit von hier – in Jedenspeigen anno 1278 kam durch die bedeutungsvolle Schlacht im Marchfeld eine Dynastie an die Spitze des Kaiserreiches, an der diese fast ununterbrochen bis 1918 stehen sollte: Die Habsburger

 

1809 war die Schlacht bei Wagram zwischen Armeen Erzherzog Karls und Napoleons; 1837 die Fahrt der ersten Dampfeisenbahn von Floridsdorf nach Deutsch-Wagram.

 

Schon während dieser fernen schicksalhaften Tage war der Marchfelderhof ein beliebtes und volkstümliches Einkehrwirtshaus mit eigener Landwirtschaft, Fleischhauerei, Greißlerei, einem Tanzsaal und Unterkünften für Bauern, Händler und Militärs.

 

 Bereits anno 1809 war Napoleon I. der Kaiser der Franzosen da – auch Kaiser Franz Josef I. weilte hier anlässlich eines Besuches im Jahre 1901.

 

Neben Franz Josef und seinem Sohn Kronprinz Rudolf, der gerne und oft im Marchfeld auf die Pirsch ging, waren dies nicht die einzigen kaiserlichen Gäste hierzulande. Bereits Kaiserin Maria Theresia pflegte sich stets via Deutsch-Wagram in ihr mährisches Lieblingsschloß Holitsch zu verfügen, nicht ohnesich vorher an den köstlichen Pfirsichen des nahen Schlösschen “Süssenbrunn” zu laben.

 

Zu den noch bestehenden Alt-Wagramer Familien, deren Existenz bis in diese alten Tage zurückgeht, gehören die Boceks. Die Vorfahren mütterlicherseits, “g’standene” Handelsleute aus Regensburg, siedelten sich schon im 17. Jahrhundert in Wagram an und erbauten einen ansehnlichen Hof.

 

Die väterlichen Ahnen kommen aus dem Böhmischen und zwar aus Pilsen, der Biermetropole – alles in allem also eine richtige Monarchiemischung! Jahrzehnte kamen und gingen – der behagliche Landgasthof aber blieb sich und seiner Art treu: Echte, ehrliche und herzliche, österreichische Gastlichkeit – heute wie seinerzeit.

 

Aus dem urtümlichen Marchfelderhof war inzwischen längst ein kulinarischer Geheimtipp geworden, der die Stars, Könige, Politiker, Primadonnen, Adel und Geldadel aus aller Herren Länder anlockte. Der griechische König Konstantin, der ägyptische König Faruk, der Schah von Persien, Könige, Scheichs aus afrikanischen und arabischen Ländern, Filmstars wie Liz Taylor, Clark Gable, die Großen aus den Filmmetropolen Hollywood und Rom, Prinzen, Fürsten, Ballerinen….!! – Größen, die für uns im Marchfelderhof genau den selben hohen Stellenwert besitzen, wie ALLE anderen Gäste, Feinschmecker und Freunde! – Jeder Gast ist für uns nicht König sondern…. Kaiser!

 

Mehr als 40 Gästebücher quellen über vor großen Namen und legen Zeugnis ab, dass eine gute, herzhafte und ehrliche Küche – ein vielleicht einzigartiges Ambiente und die persönliche Betreuung der Besitzerfamilie nie aus der Mode kommen. Und heute spürt man dies mehr denn je im guten alten Marchfelderhof: Eine fröhliche, herzliche und ungezwungene Gastfreundschaft wird immer ihren Stellenwert behalten. In diesem Sinne heißen wir Sie herzlich willkommen!

 

FESTE FEIERN IM MARCHFELDERHOF

Der allergrößter Geschäftszweig ist das Feste feiern. Wir nennen uns seit über 50 Jahren nicht Restaurant, sondern „FESTaurant“. An mindestens jedem zweiten Tisch wird etwas gefeiert. Mit „Handleserin, Zauberer und Livemusikern, die an jedem Tisch aufspielen“, wird das Feiern zum Erlebnis. Welche Anlässe die Gäste im Marchfelderhof am liebsten feiern: Am häufigsten werden Geburtstage gefeiert, auch Promotionen, Jahrestage, Hochzeitstage stehen auf der Tagesordnung, „aber auch Scheidungen wurden schon bei uns gefeiert“, lacht Großmann.

 

 

DIE 10 Gebote des Marchfelderhofs

1. Gebot: Die Küche

Ehrlich, köstlich, traditionsbewusst, frisch und herzhaft in saisonal ständig wechselnder Vielfalt. Frischeste Zutaten, größtenteils aus dem Füllhorn Marchfeld. In gekonnter, sorgfältiger und liebevoller Zubereitung.

 

2. Gebot: Die Tradition

Seit 1843 Altösterreich wie es leibt und lebt. K.u.K.-Monarchie auf Schritt und Tritt: Sowohl die Küchentradition, die auf Gerhard Boceks Urgroßtante, die berühmte Kochbuchautorin Olga Heß zurückgeht, als auch das einzigartige, pittoresk-verschachtelte und bezaubernde Ambiente. Alles ein bissl “barock”.

 

3. Gebot: Das Erlebnis

Die “Einbahn-Gastronomie”, in der die restlichen Sinne gewissermaßen zum “Verkümmern” verurteilt sind, hat Lokalverbot. – “Durchschnitt” hat Hausverbot. Vom ersten Augenblick an bis zum letzen wird nichts unversucht gelassen, Ihnen möglichst ein einzigartiges, vielleicht sogar unvergessliches Erlebnis zu bereiten.

 

4. Gebot: Der Gegensatz

Alle Liebhaber von traditionsreicher und genussvoller Küche sind in besten Händen. Aber auch Anhänger von Cuisine de moment, Ethno und Cuisine nouvelle.

 

5. Gebot: Die Betreuung

Jeder Gast ist KÖNIG “KAISER”: Der Gast ist Mittelpunkt all unserer Aktivitäten und Zentrum unseres Ehrgeizes und Fleißes! – Kaiser Gast: Jeder ist anders, aber jeder Kaiser!

 

6. Gebot: Der Unterschied

Es gibt 1000de Lokale. Jedes hat seine Eigenart. Trotzdem unterscheidet sich der Marchfelderhof bis ins Detail. Es lebe der fröhliche, genussvolle Unterschied! – Erleben Sie die unverwechselbare, charmante und gut gelaunte Unkonventionalität!

 

7. Gebot: Das Streben

Wir wollen nicht nur gut sein, sondern sehr gut! – Durchaus ein bissel einmalig. Einmalig in der unverwechselbaren Marchfelderhof-Art!

 

8. Gebot: Das Motto seit 1843

Asparagus hic lex, hospes hic rex. – „Hier ist der Spargel Gesetz, der Gast ist König!“

 

9. Gebot: Individualität

Alle Gästewünsche haben Vorrang! Auf alle Sonderwünsche, Diätfragen, religiöse Speisesvorschriften, auch auf ausgefallenen Ideen wird gerne und engagiert eingegangen.

 

10. Gebot: Feste feiern

Für all Ihre Feste und Anlässe haben wir spezielle, sehr fantasievolle UND auch preislich interessante Angebote und Vorschläge parat! – Wir möchten Ihr Lieblings-FESTaurant sein!

 

 

Spargelrepublik - EINE KLEINE GESCHICHTE VOM MARCHFELD SPARGEL

 

1565

Spargelanbau im Land um Wien nachweisbar.

 

1743

Am Hofe Maria Theresias wird fast täglich Spargel aufgetragen.

 

Ende 18. Jhdt.

Zahlreiche Spargelrezepte in Wiener Kochbüchern.

 

1809

Tägliche Spargellieferungen zu Kaiser Franz II.

19. Jhdt.

Immer mehr Spargelanbau im nördlichen Marchfeld nachweisbar.

 

1938

Bereits ca. 200 ha Spargelanbauflächen.

 

1945

Spargelpflanzverbot: “Erdäpfel sind wichtiger als Spargel”.

 

1956

Neuerlicher Beginn der Marchfelder Spargelkultur.

 

1980

Gründung des “Bundes der Marchfelder Spargelgüter”.

 

2000

Schutz der Marke “Marchfeldspargel” durch die EU

 

Jeder Tisch und jeder Raum hat bei eine Geschichte!

Viele Tische wurden nach berühmten Persönlichkeiten bezeichnet

 

 

·      Breughel Schänke (25 Gäste)

·     Schloßhofer Zimmer (30 Gäste)

·     Alte Kaminstube (45 Gäste)

·     Erzherzog Carl-Zimmer (45 Gäste)

·     Bühne * (55 Gäste)

·     Gobelin Saal * (110 Gäste)

·     Kronprinz Rudolf Zimmer * (40 Gäste)

·     Kaiser Zimmer * (30 Gäste)

·       Franz Josef Zimmer * (14 Gäste)

·     Brunnenhof (nur im Sommer) (50 Gäste)

 

 Marchfelderhof | Bockfließerstraße 31, 2232 Deutsch-Wagram

Tel.: +43 2247 2243 | email: office@marchfelderhof.at

www.marchfelderhof.at